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Phytotherapie für Tiere - Kräuterheilkunde

 

Phytotherapie - aus dem Griechischen "phyton" Pflanze und "therapeia" Pflege


Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde/Kräuterheilkunde), ist eines der ältesten Heilverfahren überhaupt, welches bereits in der Antike erfolgreich angewendet wurde.

Der Urvater der Medizin, Hippokrates (460 - 377 v. Chr.), gab bereits in seinen Schriften Anleitungen beim Sammeln von Heilkräutern.

Als einer der genialsten Ärzte überhaupt sei Paracelsus genannt (1493 - 1541), einen sehr grossen Bereich seiner Heilmethoden nahm der Bereich Kräuterheilkunde ein. Zwei wichtige Leitsätze für die Kräuterheilkunde wurden von Paracelsus geprägt:

"ubi malum, ibi remedium", was so viel heisst wie " deine Wiesen und deine Matten sollen deine Apotheken sein" und

"solum dosis fecit venenum" , was bedeutet "die Dosis macht das Gift" .

Mit Hilfe der Destillation trennte er die Essenz der Pflanze, das "Arcanum", von den unbrauchbaren Bestandteilen und gewann so den reinen Wirkstoff. Auf diese Weise erhielt er die ersten alkoholischen Pflanzenauszüge.
In dieser Zeit entstanden auch erste detaillierte Zeichnungen von Heilpflanzen in Kräuterbüchern. Die Phytotherapie entwickelte sich durch genaue Beobachtung und Beschreibung der Pflanzen und ihrer Wirkungen zu einer Erfahrungswissenschaft, die immer mehr naturwissenschaftlich vorging.

Genau wie die Homöopathie ist die Phytotherapie eine Therapierichtung, die nicht nur naturwissenschaftliche Bewertungsmassstäbe, sondern auch vorhandenes Erfahrungsmaterial heranzieht.

Die beiden Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 - 1897) und Kräuterpfarrer Künzle (1857 -1945) haben viel dazu beitragen, dass die Kräuterheilkunde nicht in Vergessenheit geraten ist.

Über Jahrhunderte hinweg waren Kräuter oft die einzige Medizin. Das Wissen über die Kräuterpflanzen wurde in vielen Familien von Generation zu Generation weitergegeben. Dieses umfasste ihre Wirkungsweisen, die Anwendungsarten aber auch ihre Gefährlichkeit.

Zunehmend spezialisierten sich die Menschen jedoch und überliessen das Wissen immer mehr den Spezialisten, den Medizinern. Als dann die Chemie Einzug hielt und die Medizin moderner wurde, verlor man mehr und mehr den Glauben an die Heilkraft der Natur. Nach und nach wird sich jedoch wieder auf das alte und bewährte Wissen zurückbesonnen.

 

Die Phytotherapie dient der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitungen. Störungen des Befindens wie Nervosität können mit pflanzlichen Präparaten behandelt werden.

Die Phytotherapie ist wie die Homöopathie eine ganzheitliche Therapieform. Anders als in der Homöopathie jedoch lässt sich die Wirkungsweise der Heilkräuter innerhalb des naturwissenschaftlichen Weltbildes erklären. Der wichtigste Unterschied ist die Dosis-Wirkung-Beziehung, d.h. je höher in der Phytotherapie die Dosis, desto stärker ist auch die Wirkung.

In der Phytotherapie werden die Pflanzen als Frischpflanzen, als Drogen oder als Extrakte, die auch zu Tees, Kapseln, Tropfen oder Salben weiterverarbeitet werden, eingesetzt. Es gibt jedoch hinsichtlich der Wirksamkeit bei den einzelnen Pflanzen wie auch bei den Präparaten grosse Unterschiede. Generell haben pflanzliche Präparate ein breites Wirkungsspektrum und weniger Nebenwirkungen als synthetische Medikamente.

Heute werden nur die Kräuter eingesetzt, die in Form von Tees, Tinkturen, Pulvern, Kapseln etc. überprüft wurden und so, anders als bei selbst gesammeltem Material, garantieren, dass sie rückstandfrei und in heilsamer Wirkstoffmenge vorliegen.

 

Wundermittel sind Heilpflanzen oder daraus hergestellte Präparate sicherlich nicht. Meistens wirken sie auch nicht schnell, sondern entfalten ihre Wirkung erst nach mittelfristiger oder langfristiger Einnahme. Häufig werden hier die Selbstheilungskräfte des Organismus angeregt. Heilpflanzen stellen eine "sanfte Medizin" dar und eignen sich hervorragend zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Erhaltung der Gesundheit.

Allerdings sollte auch mit heimischen Heilpflanzen bei der Selbstbehandlung sehr vorsichtig umgegangen werden, da viele eingesetzte Pflanzen durchaus giftig sein können oder bei falschem Einsatz oder Dosierungen starke und unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen können.

 


Die Phytotherapie kennt verschiedene Zubereitungsarten von Heilmitteln. Sie können innerlich und äusserlich angewendet werden:

  • Tee: zum Trinken, Spülen und Gurgeln

  • Frischsäfte: aus frischen Pflanzenteilen zum Einnehmen

  • Tinkturen: frische Pflanzenteile werden z.B. mit Alkohol übergossen und filtriert

  • Infus (Aufguss): z.B. zum Inhalieren

  • Umschläge und Wickel

  • Elixier  

  • Extrakt

  • Dekokt (Abkochung)

  • Sirup

  • Liniment (Einreibemittel)

  • Pasta

  • Salbe

Pflanzliche Mittel kann man bei leichteren, aber auch bei schweren und chronischen Krankheiten einsetzen. Jedoch sollte nie vergessen werden, dass sich nicht alle Heilpflanzen zur Selbstbehandlung eignen und deren Anwendung immer eine fachkundige Beratung erfordert, weil sie zum Beispiel Giftstoffe enthalten können. Die Wirkung, aber auch die Nebenwirkungen von pflanzlichen Heilmitteln werden oftmals unterschätzt. Deshalb ist es unbedingt notwendig sich vor jeder Anwendung genauestens zu informieren, wie das entsprechende Mittel zubereitet und in welcher Dosierung es eingesetzt werden soll.

    

In der Phytotherapie werden folgende Pflanzenteile zur Herstellung der Mittel verarbeitet:  

  • Wurzel = Radix

  • Stengel = Caulis/Calamus

  • Blatt = Folia

  • Blüte = Flos

  • Samen = Semen

  • Früchte = Fructus

 

In diesen Pflanzenteilen sind die Wirkstoffe in hoher Konzentration enthalten, z.B. Zellulose, Ballaststoffe, Gerbstoffe, Aromastoffe und Bitterstoffe.

 

Stoffwechsel der Pflanzen
Der Primärstoffwechsel der Pflanzen heisst Photosynthese. Durch das grüne Pigment Chlorophyll wird das Sonnenlicht absorbiert und bildet aus energiearmem Kohlendioxid (aus der Luft) und Wasser (aus der Erde) energiereiche Kohlenhydrate (Zucker). Dabei wird Sauerstoff frei. Dieser Stoffwechsel ist notwendig für das Überleben der Pflanze und damit auch von Tier und Mensch.

Der Sekundärstoffwechel der Pflanzen dient dem Ueberleben der Pflanze. Die dabei entstehenden sekundären Pflanzenstoffe haben seit einigen Jahren einen enorm hohen Stellenwert erfahren für Ernährung, Gesundheit und diverse Heilungsmöglichkeiten.

Pflanzenstoffe, welche aus dem Sekundärstoffwechseln entstehen:

• Alkaloide
• Anthrachinone
• Bitterstoffe
• Gerbstoffe
• Glykoside
• Flavonoide
• Saponine
• Schleimstoffe
• Terpene/ätherische Öle
• Phenole und Phenylderivate

Die einzelnen Pflanzenteile haben die unterschiedlichsten Wirkungen und werden als Substanzen von Arzneimitteln in Anwendung gebracht.

  

Bitterstoffe

Ihre Aufgabe im Körper ist es, das gesamte System des Verdauungstrakts, in der Mundhöhle beginnend bis zum After endend, zu stimulieren. Nach deren Aufnahme werden chemische Reize freigesetzt, die an den bestimmten Erfolgsorganen, wie Speichel-, Magen-Darm, Bauchspeicheldrüse, die Leber – zur vermehrten Ausschüttung der dort gebildeten verdauungsfördernden Säfte führen.

Dadurch wird eine bessere Einspeichelung des gekauten Nahrungsbreis erreicht, ein leichteres Gleiten der abgeschluckten Bissen durch die Speiseröhre, die konzentrierte Durchsaftung und enzymatische Aufbereitung im Magen - Darm Trakt und somit eine optimale Aufschliessung, Auswertung und Resorption der Nahrungsbestandteile. Bitterstoffe wirken auf diesem Weg appetitanregend und grundsätzlich verdauungsfördernd. Dadurch wird nebenbei auch noch einer unnötigen Ablagerung von Stoffwechselballast im Bindegewebe vorgebeugt.  

Ausserdem wirken die Bitterstoffe fiebersenkend, indem sie das Fieberzentrum im verlängerten Mark regulieren, aber nur sofern, als ein Überschiessen verhindert wird. Fieber ist grundsätzlich eine nützliche und durchaus wünschenswerte Reaktion des Körpers auf schadbringende äussere Einflüsse. Bitterstoffhaltige Arzneien werden immer dann angezeigt sein, wenn es darum geht den Appetit und die Verdauung zu fördern: z.B.

  • während oder nach einer fieberhaften Erkrankung (in der Rekonvaleszenz)

  • Im Zuge einer alimentären Verdauungsstörung

  • bei Blähungen, Verstopfung

  • bei Leberstau

Bitterstoffdrogen verabreicht man am zweckmässigsten kurz vor einer Mahlzeit, also 10 bis 15 Minuten vorher.

 

 

Gerbstoffe

Sie besitzen die spezifische Fähigkeit, mit den Eiweisskörpern an der Hautoberfläche und der Schleimhäute komplexe Verbindungen einzugehen. Dadurch entstehen grobmolekulare Produkte im Sinne einer Ausfällung, die dann ähnlich einer undurchdringlichen Schutzschicht diese Grenzflächen überziehen. Auf einer Seite verhindert diese Reaktion ein Vordringen von Krankheitserregern in den Organismus und andererseits fördert dies die Wundheilung durch Substratverbindungen.

Gerbstoffe im Bereich verletzter Haut und Schleimhaut bilden einen Schutzfilm, der die weitere Keimentwicklung hemmt und die Resorption toxischer Substanzen verhindert. Sowohl auf den äusseren wie auch an inneren Körperoberflächen erlangt man dadurch eine zusammenziehende, (adstringierende) Wirkung im Sinne einer Antisepsis und Austrocknung.

Sie wirken reizmildernd, entzündungswidrig, lokalanästhetisch, desinfizierend, sekretionshemmend, trocknend auf Haut und Wunden. Die überreizten Haut- und Schleimhautdrüsen werden nämlich ebenfalls beruhigt, wodurch die übermässige Sekretion – etwa der Darmdrüsen bei Durchfall – eingestellt wird. Insgesamt wirken sie heilungsfördernd bei:

  • schlecht heilenden Wunden

  • oberflächlichen Geschwüren und Schrunden

  • nässendem Ekzem

  • Entzündungen des Verdauungskanals, z. B. Mundschleimhaut, Magen – Darmkatarrh, Gastritis, Durchfall, Hämorrhoiden

  • Antidot bei Alkaloid und Schwermetallvergiftung

 

Saponine

Unter ihnen versteht man glykosidische Pflanzeninhaltsstoffe, die chemisch definiert zwar keine Seifen sind, sich aber in Verbindung mit Wasser wie Seifen verhalten. Sie sind in der Lage die Grenzflächenspannung zu vermindern. Im Körper entfalten sie grundsätzlich eine reinigende Wirkung, was sich in einer vermehrten Drüsensekretion am stärksten bemerkbar macht. Durch diese Anregung der Drüsentätigkeit werden vermehrt Giftsubstanzen und Schleimstoffe ausgeschieden. Saponine haben ausserdem eine starke hämolytische Wirkung, d. h. sie zersetzen die Membranen der roten Blutkörperchen.

In der Praxis macht man sich Saponine vornehmlich zunutze als

  • auswurffördernde Mittel bei Keuchhusten und Asthma, Katarrhe der oberen Luftwege

  • schleimlösend, bei Husten auch schleimverflüssigend

  • schweiss- und harntreibend

  • Bronchitis, Entzündungen der oberen Luftwege, Reizhusten

  • Wundheilung, Magen-Darm-Katarrh

  • Diuretika (entwässernde Mittel)

 

Schleimstoffe

Bei den sogenannten Mucilaginosa handelt es sich um hochmolekulare, stickstoff-freie und chemisch indifferente Kohlehydrate, die in Verbindung mit Wasser quellen und zähflüssige Lösungen bilden. Auf wunde und gereizte Haut bzw. Schleimhaut aufgebracht, bilden die Schleimstoffe einen reizlindernden, schützenden (einhüllenden) Film, der das irritierte Gewebe beruhigt und vor weiteren Läsionen behütet. Schleimmittel sind auch wichtige nahrungsersatzmittel bei schwerwiegenden Magen-Darm Erkrankungen und in der nachfolgenden Periode einer evtl. notwendigen Diät.

  • Entzündungen im Verdauungstrakt

  • Auswurffördernd und entzündungswidrig bei Erkrankungen der Atemwege

  • wundheilend

  • örtliches, Husten lindernd, reizmildernd bei Bronchitis, Luftröhren- und, Halsentzündungen, Katarrhe der oberen Luftwege

  • Durchfall, Magen- und Darmschleimhautentzündungen

  • leichte Verbrennungen

  • Furunkel und Geschwüre,

  • Gallensteine, Magenübersäuerung, Verstopfung

  • Gürtelrose, Schuppenflechte , Rheumatische Schmerzen,

  • Appetittlosigkeit, Erschöpfungs- und Schwächezustände,

Um den in diesem Falle unerwünschten Effekt der zumeist gleichzeitig vorhandenen Gerbstoffe zu neutralisieren, werden die Schleimstoffdrogen im allgemeinen für mehrere Stunden mit kaltem Wasser angesetzt. Danach kann bei Bedarf erwärmt werden.

 

 

 

Scharfstoffe

Sie gelten von alters her als „zündende Elemente“. Ihre Auswirkungen auf die damit in Berührung kommenden Körperteile sind von „unvergesslicher“ Einprägsamkeit. Die Wirkung der Scharfstoffe beruht auf der heftigen Reaktion seitens der Schmerz- und Thermorezeptoren im Bereich der Sinneszellen der Haut und Schleimhaut.

Genau hier entfachen die Scharfstoffe den mehr oder weniger schmerzhaften Reiz oder eine Temperaturerhöhung. Das kann sich unter Umständen bis zur Auslösung einer heftigen lokalen Entzündung steigern. Die oftmalig zu beobachtende Fernwirkung ermöglicht es, auch tiefliegende oder chronische Prozesse zu aktivieren, zumal auch die örtliche Durchblutung gefördert wird und dadurch Schadstoffe aus dem Gewebe schneller abtransportiert werden.

  • Reaktivierung chronischer, indolenter Krankheitsprozesse vornehmlich im Muskel- und Bindegewebe

  • chronische Gelenksentzündungen

  • erweichend, auflösend

  • erwärmen und fördern die Ableitung bzw. Resorption abgelagerter Krankheitsprodukte

  • Abszesse und Phlegmone

  • Chronische Entzündungen im Bereich der Muskeln, Gelenke, Sehnen und Sehnenscheiden, Schleimbeutel

  • Verhärtungen im Bereich des Bindegewebes

  • Bronchitis, Brustfell- und Rippenfellentzündungen, Gelenkentzündungen, Ischias, Muskelschmerzen, Rheuma

  • Appetitlosigkeit, Magenkrämpfe, Magenkatarrh, Darmkrämpfe, Blähungen, Magengeschwüre, Verstopfung

  • Zahnfleisch stärkend, Mundschleimhaut Entzündungen

  • Appetitlosigkeit, Magen stärkend, Magengeschwür, Übelkeit, Reisekrankheit, Reizmagen, Blähungen,

  • Kopfschmerzen

  • Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzschwäche

  • Würmer, Magen- und Darminfektionen, Verdauungsstörungen

  • antibakteriell, desinfizierend, Resistenzsteigerung, Immunsystem stärkend, Infektionen, krampflösend, sekretionssteigernd

  • Lungenschwäche, Asthma

Ganz allgemein kann man nach der Anwendung der Scharfstoffe mit allmählicher Schmerzreduktion und Erleichterung rechnen. Die Scharfeinreibung die meist mit einer Salbe, einer Tinktur oder eines Liniments erfolgt, sollte jedoch nicht mit viel Kraftaufwand geschehen. Dadurch werden die abgelagerten Schadstoffe und dort angesiedelten Keime noch mehr in der Umgebung verteilt. Die Folge wäre, dass dann auch gesundes Gewebe zerstört wird bzw. keimhaltige Gewebssäfte erst recht auf eine grössere Fläche verteilt werden. Vorsichtig sollten die Scharfstoffe aufgetragen und leicht einmassiert werden.

 

 

 

Ätherische Öle

Ätherische Öle entstehen im glatten endoplasmatisachen Reticulum und in den Plastiden der Zelle in zwei unterschiedlichen Prozessen:

• Terpene mit und ohne funktionelle Gruppen
• Phenylpropane, das sind Nebenprodukte des Aminosäure-Stoffwechsels (Shikimisäureweg).


Funktionen der ätherischen Öle
Was die ätherischen Öle anbelangt, glaubte man zunächst, sie seien Abfallstoffe des pflanzlichen Stoffwechsels. Man weiss nun jedoch anhand von vielen Beispielen, dass sie bei Tierfrass oder übermässigem Insektenbefall zur „chemischen Waffe“ werden können, dass sie ggfs. sogar als unmittelbare Reaktion auf die Attacke gebildet werden können. Hungrige Tiere fressen so nicht zu viel von einer grossen Pflanze oder nicht zu viele einer Art, da ihnen sonst zum Beispiel der Appetit vergeht oder ihnen gar unwohl werden würde.
Gleichzeitig dienen ätherische Öle oder besonders flüchtige Bestandteile daraus als „Kommunikationsmittel“, um andere Pflanzen, die sich in der entsprechenden Windrichtung befinden, vor dem Gefressenwerden zu „warnen“. Diese verändern dann ihren Geschmack, zum Beispiel durch Absondern von Bitterstoffen, ohne selbst „angegriffen“ worden zu sein.
Viele Pflanzen sind auf Insekten angewiesen, um die Befruchtung und damit den Fortbestand der Art abzusichern. Sie locken mit ihren ätherischen Ölen die entsprechenden Tiere an (z.B. Bienen, Schmetterlinge, Fledermäuse).
Die bakteriziden und fungiziden Eigenschaften vieler Bestandteile der ätherischen Öle sind mittlerweile hinreichend bekannt. Sie unterstützen nicht nur die Gesundheit des Menschen, sondern sind in erster Linie die pflanzeneigene „Apotheke“, um Krankheiten durch Mikroorganismen abzuwenden.
Manche Pflanzen sichern sich durch ätherische Öle ihren Lebensraum ab. Sie sondern Düfte ab, die es anderen Pflanzen schwer machen, sich zu nah bei ihnen anzusiedeln. So sichern sie sich zum Beispiel die benötigte Menge an Wasser und Mineralstoffen.
In heissen und trockenen Gegenden und und in der heissen Jahreszeit schützen ätherische Öle die Pflanzen auch vor übermässiger UV-Strahlung und Wasserverdunstung: ein gasförmiger Schutzschleier legt sich um ihre Blätter oder Nadeln (der Begriff „Blaue Berge“ bezieht sich auf den Isoprenschleier, der in Mitteleuropa vor allem von den Nadelbäumen gebildet wird). Eukalyptuswälder Ansammlungen von Cistrosen-Büschen kann man wegen dieser „Duftglocke“ beispielsweise im sommerlichen Portugal bereits von weitem riechen.

Ihre „flüchtigen“ (ätherischen) Eigenschaften entfalten diese Substanzen am besten in Verbindung mit erwärmtem Wasser. Mittels einer Duftlampe helfen sie als Inhalationstherapie bei Atemwegserkrankungen. Aufgrund ihrer hervorragenden fettlöslichen Eigenschaften werden diese Substanzen ganz leicht über die Haut und Schleimhäute resorbiert. Aber nicht nur über die Haut und die Atemwege werden die ätherischen Öle aufgenommen, auch der Magen- Darm Trakt oder die Nieren resorbieren einzelne Bestandteile, die dann über Blut und Lymphe zu ihrem Wirkungsort gelangen. Viele der Öle konzentrieren ihre Wirkung auf blockierte Energien und lösen Verkrampfungen im körperlichen sowohl als auch im mentalen Bereich. Andere beheben Disharmonien im funktionalen Geschehen wie wir sie bei Asthma, Bronchitis oder Verdauungsproblemen vorfinden.

 

Tiere reagieren bemerkenswert auf Aromatherapie.

 

Hier erfahren Sie mehr zur Aromatherapie und Osmologie (psychologische Aromatherapie).

 

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